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Allgäu

Naturdenkmal Nr. 65/25 "Todeisloch östlich Uttenhofen"

Beschreibung

Das Feuchtgebiet liegt am Rand des großen Waldgebietes „Obere Möser“ in einem Toteisloch. Ein kleines Wasserloch (ca. 10*10 Meter) verlandet über Schwingrasen zu einem Übergangsmoor, das schließlich in eine extensiv genutzte Nasswiese übergeht.

Besonders schützenswert sind:
  • Das Toteisloch als Relikt der letzten Eiszeit und als landschaftsprägendes Element
  • Die natürliche Sukzession in den Stufen Verlandung – Schwingrasen – Übergangsmoor mit jeweils deutlich ausgeprägten Vegetationseinheiten und ihrer spezifischen Flora und Fauna
  • Die Feuchtfläche mit ihren Vegetationseinheiten als Ausgleichsfläche für Intensivnutzung, als Ökozelle zur Sicherung von Lebensgemeinschaften
  • Das Vorkommen seltener geschützter Tier- und Pflanzenarten: Verkannter Wasserschlauch (Utricularia neglecta)
    Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
    Sumpf-Blutauge (Comarum palustris)
    Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
    Färberscharte (Anthemis tinctoria)
    Trollblume (Trollius europaeus)
    Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
    Einspelzige Sumpfbinse (Eleocharis uniglumis)
     
  • Der Standort einer in Baden-Württemberg stark bedrohten Pflanzenart:
    Draht-Segge (Carex diandra)

Gefährdung

Das kleine Feuchtgebiet wird durch Auffüllungen und durch Intensivierung, besonders durch Düngeeintrag, bedroht. Es sollte mehrjährig durch eine Spätmahd der Nasswiesen gepflegt werden.

 

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