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Allgäu

Naturdenkmal Nr. 65/30 "Schwandenweiher"

Beschreibung

Der eutrophe, wasserpflanzenreiche Weiher wird von einem mehrere Meter breiten Groß-seggengürtel gesäumt, im nordöstlichen Bereich auch von Hochstauden. Der südwestliche Bereich zeigt bis zum Fichtenforst Übergänge zu Flach- und Zwischenmoor. Im Uferbereich stehen einige Laubengehölze.

Besonders schützenswert sind:

  • Der Weiher mit seinem Wasserpflanzenreichtum und seinen Verlandungszonen als Lebensraum zahlreicher Lebensgemeinschaften
  • Der Flach- und Zwischenmoorbereich als natürliche Sukzession und als Ausgleichfläche für Intensivnutzung
  • Das Feuchtgebiet als Glied einer Biotopvernetzung, die zahlreichen Floren- und Faunenelementen Rückzugs- und Migrationsräume bietet, sowie Populationsausgleich ermöglicht
  • Die Kombination verschiedener Biotoptypen mit folgenden bedrohten und geschützten Tier- und Pflanzenarten:          Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
    Sumpf-Labkraut (Galium palustris)
    Moosbeere (Lxycoccus palustris)
    Andromeda-Heide (Andromeda polifolia)
    Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustris)
    Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
    Sumpfblutauge (Comarum palustris)
    Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
    Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
    Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
    Wasserfrosch (Rana esculenta, Laichbiotop)

Gefährdung

Das Biotop scheint durch Holzablagerung gestört. Es sollte durch eine Spätmahd gepflegt und nicht aufgeforstet werden. Die südwestlichen Flach- und Übergangsmoore müssen vor den Belastungen eines Holzlagerplatzes durch das Gewicht der Stämme und Maschinen künftig bewahrt werden. Die reichhaltige Wasserflora weist auf höchstens extensive Fischerei hin. Der Weiher darf nicht zur Fischzucht verwendet werden.


 

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