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Allgäu

Naturdenkmal Nr. 65/47 "Hangmoor bei Hofs2

Beschreibung

Das Feuchtgebiet besteht aus einer von Quellen gespeisten Hangvernässung. In einer Senke dürfte ein inzwischen verlandeter Weiher gelegen haben. Die Bewuchsformen gehen von Streuwiesenflächen über Röhrichte bis zu Hochstaudenfluren. An den Quellaustritten ist es sehr sumpfig und an trockeneren Stellen stehen einzelne Büsche. Nördlich schließt sich eine artenreiche trockene Magerfläche an.

Besonders schützenswert sind:

  • Die kalkhaltigen Quellaustritte als Zeugen geologischer und naturgeschichtlicher Veränderungen
  • Die Vielfalt der Pflanzengesellschaften von der Quellflur bis zu Gehölzen auf Trockenstandorten
  • Die Hangvernässung mit ihrer Wasserrückhaltefähigkeit
  • Das Biotop als landschaftstypisches Element und als Bindeglied in einer Reihe von Kleinbiotopen im Tal der Hofser Ach sowie als Ausgleichsfläche für die Intensivnutzung der Tal-Aue
  • Der Standort eines Kalkflachmoors mit der stark gefährdeten Pflanzenart:
  • Mehlprimel (Primula farinosa)
  • Das Vorkommen von seltenen und geschützten Pflanzen- und Tierarten in teilweise großer Bestandsdichte:                 Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
    Fleischfarbenes Knabenkraut (Dactylorhiza incarnata)
    Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris)
    Gemeines Fettkraut (Pinguicula vulgaris)
    Großes Zweiblatt (Listera ovata)
    Breitblättriges Wollgras (Eriophorum latifolium)
    Violetter Silberfalter (Brenthis ino)
    Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus)
    Bergmolch (Triturus alpestris)

Gefährdung

Das Gebiet muss nach Osten gegen Düngereintrag aus einer frischen Auffüllung durch die Anpflanzung eines Gebüschstreifens geschützt werden. Der bestehende Pflegevertrag sollte auf die Magerflächen im Norden ausgedehnt werden.

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