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Allgäu

Naturdenkmal Nr. 65/01 "Feuchtfläche am Grenzhof"

Beschreibung

Das Feuchtgebiet besteht aus einer zum Teil mit Fichtenaufforstung durchsetzten Magerwiese, die als Borstgrasrasen oder Hochstaudenflur ausgebildet ist.
Laubholzanflug, vor allem von Ohrweide, Zitterpappel, Roterle und Faulbaum bilden neben den Fichtenverjüngungen die Strauch- und Baumschicht.

Besonders schützenswert sind:

  • Das Feuchtgebiet als Ökozelle in einem intensiv bewirtschafteten Bereich als Ausgleich für Intensivbewirtschaftung
  • Das Biotop als Glied einer Biotopvernetzung zwischen den Wassereinzugsbereichen von Eschach und Hofser Ach, das verschiedenen Lebensgemeinschaften Lebens- und Rückzugsräume bietet, sowie den notwendigen Populationsaustausch ermöglicht
  • Der Borstgrasrasen als eine selten gewordenen, früher landschaftstypische Magerrasenform (Nardetum) zur Sicherung spezifischer und bedrohter Lebensgemeinschaften, hier vor allem der Wuchsort der in Baden-Württemberg sehr seltenen und besonders geschützten Pflanzenart:                                                      Arnika (Arnica montan)
  • Die weiteren selten gewordenen Pflanzen- und Tierarten dieses Gebietes:
    Germer (Veratrum album)
    Trollblume (Trollius europaeus)
    Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula)
    Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus)
    Ockergelber Dickkopffalter (Ochlodes venatus)
    Aurorafalter (Anthocharis cardamine)

Gefährdung

Das Gebiet wird durch den Fichtenaufwuchs akut bedroht. Es sollte durch Gehölzentnahme freigelegt und durch Spätmahd erhalten werden.

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