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Allgäu

Naturdenkmal Nr. 65/76 "Streuwiese westlich Herrot" 

Beschreibung

Das Feuchtgebiet liegt am Rand eines Altarmes in der Talniederung des Rotbachs zwischen dem bewaldeten „Volkertsbühl“ und dem Damm der Bahnlinie Leutkirch-Kißlegg.
Am Altarm stehen Büsche stehen Büsche von Grauerle und Ohrweide, sowie eine Mädesüß-Hochstaudenflur. Im angrenzenden Flachmoor liegen kleine Übergangsmoorbereiche.

Besonders schützenswert sind:

  • Das Gebüsch am Altarm als Zeugnis des ehemaligen Bachlaufs und als winziger Rest ehemaliger Ufergehölze, die am begradigten Lauf des Rotbachs fehlen
  • Die artenreiche Mädesüß-Hochstaudenflur als wichtige Nahrungsquelle für Insekten inmitten einer landschaftlich intensiv genutzten Landschaft
  • Die Streuwiese und der Altarm als Zeugen der früheren Tallandschaft und ihrer ehemals extensiven Nutzungsform
  • Altarm und Streuwiese als Rückhalteflächen für das Oberflächenwasser und als Lebensraum von Tierarten, die auf periodisch zur Verfügung stehende Kleingewässer angewiesen sind, wie die Amphibien und verschiedene Wasserinsekten
  • Das Feuchtgebiet als dringend benötigter Trittstein im Biotopverbund entlang dem Rotbachtal
  • Der Altarm und die Streuwiese als Standort geschützter und bedrohter Pflanzenarten:                                                                    Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)
    Davall-Segge (Carex davalliana)
    Knabenkraut (Dactylorhiza sp.)
    Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris)
    Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea)
    Händelwurz (Gymnadenia sp.)
    Fieberklee (Menyanthes trifoliate)
    Sumpfherzblatt (Parnassia palustris)
    Germer (Veratrum album(

Gefährdung

Der Altarm soll der Sukzession überlassen werden. Das Flachmoor braucht eine Pflege durch Spätmahd, wegen dem Schwalbenwurzenzian nicht vor dem 15. September.

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