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Allgäu

Lärmaktionsplanung 2016

An­lass der Lärm­ak­ti­ons­pla­nung

Lärm zählt zu den grö­ß­ten Um­welt­pro­ble­men un­se­rer Ge­sell­schaft. Er ist die Fol­ge der stei­gen­den Mo­bi­li­tät der Be­völ­ke­rung und des Wa­ren­trans­por­tes auf der Schie­ne und auf der Stra­ße.

Die be­deu­tends­te Be­las­tungs­quel­le ist der Stra­ßen­ver­kehrs­lärm. Nach ak­tu­el­len Um­fra­gen füh­len sich hier­durch 59 % der Be­völ­ke­rung be­läs­tigt, dar­un­ter 12 % äu­ßerst und 4 % stark be­läs­tigt.

Ne­ben den ho­hen Ge­sund­heits­ri­si­ken für die be­trof­fe­nen Men­schen ent­steht hier­durch auch ein im­menser volks­wirt­schaft­li­cher Scha­den.

Auf die­se Ent­wick­lun­gen hat die Eu­ro­päi­sche Uni­on re­agiert. Mit der Um­ge­bungs­lärm­richt­li­nie, die am 25. Ju­ni 2002 in Kraft ge­tre­ten ist, hat sie ein recht­li­ches In­stru­ment zur Be­kämp­fung des Um­ge­bungs­lärms ge­schaf­fen. Ziel der Richt­li­nie ist es, „schäd­li­che Aus­wir­kun­gen, ein­schlie­ß­lich Be­läs­ti­gung, durch Um­ge­bungs­lärm zu ver­hin­dern, ih­nen vor­zu­beu­gen oder sie zu min­dern“.

Obere Vortstadtstraße

Lärmkar­tie­rung und Lärm­ak­ti­ons­pla­nung

Die Um­ge­bungs­lärm­richt­li­nie wur­de im Bun­des­im­mis­si­ons­schutz-Ge­setz und wei­te­ren un­ter­ge­setz­li­chen Rechts­vor­schrif­ten in na­tio­na­les Recht um­ge­setzt.

In Ba­den-Würt­tem­berg hat die Lan­des­an­stalt für Um­welt, Mes­sun­gen und Na­tur­schutz (LUBW) im Jahr 2008 für Haupt­ver­kehrs­stra­ßen mit ei­nem Ver­kehrs­auf­kom­men ab 16.400 KfZ/24 h die stra­te­gi­schen Lärm­kar­ten er­stellt (1. Stu­fe); die Stra­ßen ab 8.200 KfZ/24 h muss­ten bis Mit­te 30.06.2012 kar­tiert wer­den (2. Stu­fe). Die amt­li­chen Kar­tie­rungs­er­geb­nis­se la­gen je­doch erst im Ja­nu­ar 2013 vor.

In Ba­den-Würt­tem­berg sind die Ge­mein­den für die Auf­stel­lung von Lärm­ak­ti­ons­plä­nen zu­stän­dig. In der ak­tu­ell an­ste­hen­den 2. Stu­fe müs­sen sie für Or­te in der Nä­he von Haupt­ver­kehrs­stra­ßen Lärm­ak­ti­ons­plä­ne auf­stel­len. Nach dem Rund­schrei­ben des Mi­nis­te­ri­ums für Ver­kehr und In­fra­struk­tur vom 11.10.2013 sind Lärm­ak­ti­ons­plä­ne für al­le kar­tier­ten Ge­bie­te auf­zu­stel­len, in de­nen Be­trof­fe­ne von Lärm­be­las­tun­gen über 55 dB(A) LDEN und 50 dB(A) Lnight aus­ge­wie­sen sind.

In­ter­kom­mu­na­le Zu­sam­men­ar­beit im Land­kreis Ra­vens­burg

Im Land­kreis Ra­vens­burg sind zahl­rei­che Städ­te und Ge­mein­den ge­setz­lich ver­pflich­tet, Lärm­ak­ti­ons­plä­ne auf­zu­stel­len.

Durch ei­ne in­ter­kom­mu­na­le Zu­sam­men­ar­beit kön­nen Syn­er­gie­ef­fek­te ge­nutzt, Res­sour­cen ge­bün­delt und Kos­ten ver­rin­gert wer­den.Ins­be­son­de­re kön­nen die Vor- und Nach­tei­le von ver­kehrs­len­ken­den und ver­kehrs­be­schrän­ken­den Lärm­min­de­rungs­maß­nah­men aus den ein­zel­nen kom­mu­na­len Lärm­ak­ti­ons­plä­nen ge­mein­sam ana­ly­siert und ab­ge­wo­gen wer­den, um ein re­gio­na­les Op­ti­mum an Lärm­min­de­rung zu er­rei­chen.

Die Stadt Leut­kirch nimmt an die­ser in­ter­kom­mu­na­len Zu­sam­men­ar­beit teil.

Interkommunale Arbeitsgemeinschaft  zur Lärmaktionsplanung im Landkreis Ravensburg

Si­tua­ti­on In Leut­kirch

Das Ge­biet der Gro­ßen Kreis­stadt Leut­kirch ist vor al­lem durch den Stra­ßen­lärm ent­lang vie­ler klas­si­fi­zier­ter Stra­ßen be­trof­fen.

Der Ge­mein­de­rat hat am 12. De­zem­ber 2016 den Lärm­ak­ti­ons­plan be­schlos­sen. Die Ver­wal­tung wird die Maß­nah­men - so­weit sie in ih­rem Ein­fluss- und Zu­stän­dig­keits­be­reich lie­gen - im Rah­men der fi­nan­zi­el­len Maß­nah­men um­set­zen.

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