Hier haben Sie die Möglichkeit, sich über laufende Ausstellungen, aktuelle Veranstaltungen oder neue Veröffentlichungen des Stadtarchivs zu informieren.
Stadtarchiv für den Publikumsverkehr geöffnet!
Eine Terminvereinbarung wird dringend empfohlen. Bei einem Besuch im Stadtarchiv wird auch weiterhin das Tragen einer FFP2 oder medizinischen Maske empfohlen.
Leutkirch vor 100 Jahren - Einweihung des Kriegerdenkmals
Am Sonntag, den 2. Juli 1922 fand "bei freundlichem Sonnenschein" die feierliche Einweihung des von Bildhauer Aloys Joser erbauten Kriegerdenkmals an der Wilhelmshöhe statt.
Weitere Informationen finden Sie hier: Kriegerdenkmal_100_Jahre (PDF|414 KB)
Im Schaufenster
Das Leutkircher Kinderfest
Seit über 200 Jahren wird in Leutkirch das Kinderfest gefeiert.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Kinderfest_Leutkirch_Ueberblick (PDF|9 KB)
Vorherige Ausstellungen
Leutkirch vor 50 Jahren - Die Gemeindereform
Das Stadtarchiv erinnert mit der aktuellen Ausstellung an die Eingemeindung der ehemals selbständigen Gemeinden Diepoldshofen, Friesenhofen, Gebrazhofen, Herlazhofen, Hofs, Reichenhofen, Winterstetten und Wuchzenhofen nach Leutkirch im Jahr 1972. Es war eine denkwürdige Stunde als im Bürgersaal der Stadt Leutkirch am 28. Februar 1972 die Bürgermeister von sieben Gemeinden mit ihrer Unterschrift den Anschluss ihrer Gemeinden an Leutkirch ab 1. Juni 1972 besiegelten. Die Gemeinde Hofs hatte ihn schon zum 1. Januar 1972 vollzogen. Der Anschluss der acht benachbarten Gemeinden geschah ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Leutkirch war für sie der natürliche Zentralort. Durch die Eingliederung der umliegenden Landgemeinden hatte sich die Einwohnerzahl Leutkirchs fast verdoppelt, die Markungsfläche stieg um das Neunfache. Mit fast 175 km² ist Leutkirch heute eine der flächenmäßig größten Gemeinden Baden-Württembergs.
100 Jahre Kino in der Bachstraße 10 - Stadtarchiv erinnert mit Ausstellung
Am Samstag, den 16. April 1921 abends 8 Uhr fand die Neu-Eröffnung der Lichtspiele Leutkirch in der Evangelischen Pfarrstraße 82 (heute: Bachstraße 10) statt.
Zur Eröffnung wurde das Gebirgsdrama "Der Klosterjäger" nach dem Roman von Ludwig Ganghofer, ein Film von Peter Ostermayr aus dem Jahr 1920 gezeigt.
Das Stadtarchiv zeigt aus diesem Anlass derzeit in seinen Schaufenstern, Marktstr. 8, eine kleine Ausstellung über die Anfänge der Kinogeschichte in Leutkirch.
Weitere Information zur Geschichte des Kinos finden Sie hier: 100 Jahre Kino in der Bachstraße 10 (PDF | 118 KB)
Stadtarchiv erinnert an die Deportation von Fritz und Lilly Gollowitsch vor 80 Jahren
Am 28. November 1941 wurden der 53jährige Kaufmann Fritz Gollowitsch und seine 52jährige Frau Lilly mit dem Zug von Leutkirch nach Stuttgart gebracht und dort vom Sammellager Killesberg aus am 1. Dezember 1941 nach Riga in das provisorische Lager Gut Jungfernhof deportiert. Ein Großteil der am 1. Dezember 1941 deportierten württembergischen Juden wurde Ende März 1942 bei einem Massaker im Wald von Bikernieki erschossen. Dort erinnert seit 2001 ein Denkmal an die Opfer. Über das weitere Schicksal von Fritz und lilly Gollowitsch ist nichts bekannt, sie gelten als in Riga verschollen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Die Deportation von Fritz und Lilly Gollowitsch am 28. November 1941 (PDF | 116 KB)
Zum 175. Geburtstag von Franz Ludwig Baumann - Historiker und Archivar aus Leutkirch
"Der Geschichtsschreiber des Allgäus Dr. Franz Ludwig Baumann, Reichsarchivdirektor in München, wurde in diesem Hause am 8. Juni 1846 geboren.". So lautet der Text auf der Gedenktafel am Geburtshaus von Baumann in der Memminger Straße 19. Baumann verbrachte zwar nur kurze Zeit in seinem Geburtsort Leutkirch, aber die Tatsache, im Allgäu geboren zu sein, veranlasste in später dazu sich mit der Geschichte dieser Region zu befassen. In Leutkirch ist dem Historiker und Archivar neben der Gedenktafel an seinem Geburtshaus auch eine Straße gewidmet, doch über sein Leben, seine Tätigkeit und seine Bedeutung ist in der breiten Öffentlichkeit nur wenig bekannt. Der 175. Geburtstag ist für das Stadtarchiv Anlass, an diesen "großen Sohn" der Stadt zu erinnern.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Franz Ludwig Baumann (1846-1915) (PDF | 113 KB)
Stadtarchiv erinnert an den 75. Todestag von Hans Erich Blaich, alias Dr. Owlglass
Das Stadtarchiv erinnert derzeit mit einer kleinen Ausstellung in seinem Schaufenster, Marktstr. 8, an den Simplicissimus Dichter Dr. Owlglass.
Hans Erich Blaich ist als Sohn des Stadtschultheißen Jakob Blaich im Leutkircher Rathaus aufgewachsen. Über diese Zeit berichtete er in einer Reihe von Prosaskizzen wie beispielsweise "Im alten Rathaus zu Leutkirch" oder Träumereien über einen alten Merian" Seine langjährige Mitarbeit am "Simplicissimus" und die hohen Auflagen seiner zahlreichen Gedichtbände mit poetischen Lebensweisheiten machten ihn zu Lebzeiten außerordentlich populär.
Er starb vor 75. Jahren, am 29. Oktober 1945, in Fürstenfeldbruck an den Folgen eines Gehirnschlags.
"Leutkirch als zukünftiger Luftkurort" - Die Anfänge des Fremdenverkehrs
Passend zur Ferienzeit zeigt das Stadtarchiv in seinen Schaufenstern Fremdenverkehrswerbung aus über 100 Jahren. Die Anfänge des Fremdenverkehrs reichen in Leutkirch bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. 1880 wurde ein Verschönerungsverein gegründet, dem es zunächst um die Verschönerung der Stadt, später auch um die Hebung des Fremdenverkehrs ging. Ein Zeitungsartikel mit der Überschrift "Leutkirch als zukünftiger Luftkurort" war der Auslöser für aktive Fremdenverkehrswerbung. 1899 gab der Verschönerungsverein ein farbenprächtiges Plakat in einer Auflage von 2000 Stück heraus, das weiträumig verschickt wurde. Die Aktion hatte Erfolg, im Sommer 1899 hielten sich etwa 70 "Kurgäste" in Leutkirch auf. Dieses Plakat wird in der Ausstellung ebenso gezeigt wie ein Gebirgspanorama von der Wilhelmshöhe aus dem Jahr 1888 sowie ältere Fremdenverkehrsprospekte, Stadtführer und sogenannte "Gruß aus..." Karten, die im Zusammenhang mit dem Tourismus in den 1890er Jahren in Mode kamen.
Weiter Informationen zur Geschichte des Fremdenverkehrs erhalten Sie hier: Die Anfänge des Fremdenverkehrs in Leutkirch (PDF|106 KB)
Vor 75 Jahren
Ausstellung erinnert an die letzten Kriegstage in Leutkirch
Leutkirch wurde am 28. April 1945 kampflos an die Franzosen übergeben, davor hatte es jedoch zwei Tieffliegerangriffe mit mehreren Toten gegeben und beim Abbau der Panzersperren in der Memmingerstraße waren Josef Luz und Michael Maischberger von der SS erschossen worden. Eine Gedenktafel am Gebäude Memminger Str. 9 erinnert an sie. Gezeigt werden Exponate, die an diese Geschehnisse vor 75 Jahren erinnern. Dazu gehört ein Foto von den hingerichteten Soldaten in Diepoldshofen ebenso wie die Todesmeldung einer jungen Frau, die beim Tieffliegerangriff am 27. April 1945 ums Leben kam. Die ersten Tage nach dem Einmarsch der Franzosen werden vor allem durch Bekanntmachungen und Anweisungen durch die Militärregierung dokumentiert.
Die letzten Kriegstage 1945 - Zeittafel (PDF|45 KB)
Ursula Haider (1413-1498) -
Namenspatronin des Leutkircher Hospizes
Ursula Haider wurde 1413 in Leutkirch geboren. Schon als kleines Kind verlor sie ihre Eltern, die Bürger von Leutkirch waren. Sie wurde von ihrem Onkel, dem Priester Johannes Bär, als Neunjährige ins Kloster Reute bei Waldsee gebracht.
Mit 18 Jahren trat Ursula in das Kloster Valduna bei Feldkirch ein. Dort wurde sie 1457 im Alter von 44 Jahren zur Äbtissin gewählt. 1480 wurde sie zusammen mit einigen Valduner Klosterfrauen als Äbtissin nach Villingen berufen zur Reform des dortigen Bickenklosters St. Clara.
Ursula Haider erneuerte das Klarissenkloster im Geiste des hl. Franz von Assisi und der hl. Klara und baute es aus, räumlich und personell.
Am 20 Januar 1498 starb Ursula Haider in Villingen. Dort gilt sie immer noch als Schutzpatronin der Stadt. Sie soll durch ihre Gebete ein schweres Unwetter von der Stadt abgewendet haben. Die Legende erzählt, dass die Gebete erhört worden und der Äbtissin, die Mutter Gottes erschienen sei. In Leutkirch erinnert eine Gedenktafel am Stammhaus der Familie Haider, Marktstraße 8, an sie.
Werkverzeichnis des Postkartenmalers Eugen Felle ans Stadtarchiv übergeben
Georg Müller aus Unterzeil übergab kürzlich Stadtarchivarin Nicola Siegloch zwei Ordner mit Motiven des Postkartenmalers Eugen Felle (1869-1934) aus Isny. Felle-Postkarten sind seit Jahren unter Sammlern sehr begehrt, aber nur wenige wissen, dass sich seine Motive nicht nur auf das Allgäu und Oberschwaben beschränken. Felles Postkartenmotive reichen nämlich von der Nordsee bis Tirol, von Frankreich bis Ungarn und sogar bis Dares Salam (Ostafrika). Georg Müller hat es sich zur Aufgabe gemacht, sämtliche Felle-Motive zusammenzutragen. Nach über 10 Jahren intensiver Beschäftigung hat er nun 13 000 unterschiedliche Felle-Motive herausgefunden. Die Dokumentation kann im Stadtarchiv eingesehen werden.
Weitere Informationen: Kurzbiographie Eugen Felle (PDF | 363 KB)
Zum 200. Todestag von Carl Wilhelm Gangloff (1790-1814)
Am 16. Mai 1814 starb in Merklingen (bei Weil der Stadt) kurz vor seinem 24. Geburtstag der in Leutkirch geborene Zeichner Carl Wilhelm Gangloff.
In Leutkirch erinnert heute noch der "Gangloffweg" in der Pfingstweide an ihn.
Zwei seiner Zeichnungen "Kriemhild und Hagen an der Leiche Siegfrieds" von 1812 und die "Hermannschlacht" von 1813 befinden sich im Besitz der Stadt Leutkirch und werden im Stadtarchiv aufbewahrt.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Zum 200. Todestag von Carl Wilhelm Gangloff (1790 - 1814) (PDF | 15 KB)