Hier haben Sie die Möglichkeit, sich über laufende Ausstellungen, aktuelle Veranstaltungen oder neue Veröffentlichungen des Stadtarchivs zu informieren.
Stadtarchiv für den Publikumsverkehr geschlossen!
Wegen der aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bleibt das Stadtarchiv bis voraussichtlich 31.01.2021 für den Publikumsverkehr geschlossen.Das Stadtarchiv ist für Anfragen und Auskünfte telefonisch 07561/87-190 und per Email nicola.siegloch@leutkirch.de erreichbar.
Das Stadtarchiv wünscht ein gutes und gesundes neues Jahr!
Im Schaufenster
Leutkirch im Winter
derzeit verschiedene Wintermotive zu sehen.
Vorherige Ausstellungen
Stadtarchiv erinnert an den 75. Todestag von Hans Erich Blaich, alias Dr. Owlglass
Das Stadtarchiv erinnert derzeit mit einer kleinen Ausstellung in seinem Schaufenster, Marktstr. 8, an den Simplicissimus Dichter Dr. Owlglass.Hans Erich Blaich ist als Sohn des Stadtschultheißen Jakob Blaich im Leutkircher Rathaus aufgewachsen. Über diese Zeit berichtete er in einer Reihe von Prosaskizzen wie beispielsweise "Im alten Rathaus zu Leutkirch" oder Träumereien über einen alten Merian" Seine langjährige Mitarbeit am "Simplicissimus" und die hohen Auflagen seiner zahlreichen Gedichtbände mit poetischen Lebensweisheiten machten ihn zu Lebzeiten außerordentlich populär.
Er starb vor 75. Jahren, am 29. Oktober 1945, in Fürstenfeldbruck an den Folgen eines Gehirnschlags.
"Leutkirch als zukünftiger Luftkurort" - Die Anfänge des Fremdenverkehrs
Passend zur Ferienzeit zeigt das Stadtarchiv in seinen Schaufenstern Fremdenverkehrswerbung aus über 100 Jahren. Die Anfänge des Fremdenverkehrs reichen in Leutkirch bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. 1880 wurde ein Verschönerungsverein gegründet, dem es zunächst um die Verschönerung der Stadt, später auch um die Hebung des Fremdenverkehrs ging. Ein Zeitungsartikel mit der Überschrift "Leutkirch als zukünftiger Luftkurort" war der Auslöser für aktive Fremdenverkehrswerbung. 1899 gab der Verschönerungsverein ein farbenprächtiges Plakat in einer Auflage von 2000 Stück heraus, das weiträumig verschickt wurde. Die Aktion hatte Erfolg, im Sommer 1899 hielten sich etwa 70 "Kurgäste" in Leutkirch auf. Dieses Plakat wird in der Ausstellung ebenso gezeigt wie ein Gebirgspanorama von der Wilhelmshöhe aus dem Jahr 1888 sowie ältere Fremdenverkehrsprospekte, Stadtführer und sogenannte "Gruß aus..." Karten, die im Zusammenhang mit dem Tourismus in den 1890er Jahren in Mode kamen.
Weiter Informationen zur Geschichte des Fremdenverkehrs erhalten Sie hier: Die Anfänge des Fremdenverkehrs in Leutkirch (PDF|106 KB)
Vor 75 Jahren
Ausstellung erinnert an die letzten Kriegstage in Leutkirch
Leutkirch wurde am 28. April 1945 kampflos an die Franzosen übergeben, davor hatte es jedoch zwei Tieffliegerangriffe mit mehreren Toten gegeben und beim Abbau der Panzersperren in der Memmingerstraße waren Josef Luz und Michael Maischberger von der SS erschossen worden. Eine Gedenktafel am Gebäude Memminger Str. 9 erinnert an sie. Gezeigt werden Exponate, die an diese Geschehnisse vor 75 Jahren erinnern. Dazu gehört ein Foto von den hingerichteten Soldaten in Diepoldshofen ebenso wie die Todesmeldung einer jungen Frau, die beim Tieffliegerangriff am 27. April 1945 ums Leben kam. Die ersten Tage nach dem Einmarsch der Franzosen werden vor allem durch Bekanntmachungen und Anweisungen durch die Militärregierung dokumentiert.
Die letzten Kriegstage 1945 - Zeittafel (PDF|45 KB)
Leutkircher Fasnet in den 1920er Jahren
Das diesjährige Motto der Narrenzunft „Die goldenen 20er“ hat Stadtarchivarin Nicola Siegloch zum Anlass genommen, um über die Fasnet in Leutkirch in den 1920er Jahren zu recherchieren.
Wie sich die Fasnet nach dem Ersten Weltkrieg veränderte und wie damals gefeiert wurde, erfahren Sie hier:
Geschichte der Leutkircher Fasnet in den 1920er Jahren (PDF|187 KB)
Leutkirch in den 1970er Jahren
Fotos von Rupert Leser (1933-2017)

Ursula Haider (1413-1498) -
Namenspatronin des Leutkircher Hospizes
Ursula Haider wurde 1413 in Leutkirch geboren. Schon als kleines Kind verlor sie ihre Eltern, die Bürger von Leutkirch waren. Sie wurde von ihrem Onkel, dem Priester Johannes Bär, als Neunjährige ins Kloster Reute bei Waldsee gebracht.
Mit 18 Jahren trat Ursula in das Kloster Valduna bei Feldkirch ein. Dort wurde sie 1457 im Alter von 44 Jahren zur Äbtissin gewählt. 1480 wurde sie zusammen mit einigen Valduner Klosterfrauen als Äbtissin nach Villingen berufen zur Reform des dortigen Bickenklosters St. Clara.
Ursula Haider erneuerte das Klarissenkloster im Geiste des hl. Franz von Assisi und der hl. Klara und baute es aus, räumlich und personell.
Am 20 Januar 1498 starb Ursula Haider in Villingen. Dort gilt sie immer noch als Schutzpatronin der Stadt. Sie soll durch ihre Gebete ein schweres Unwetter von der Stadt abgewendet haben. Die Legende erzählt, dass die Gebete erhört worden und der Äbtissin, die Mutter Gottes erschienen sei. In Leutkirch erinnert eine Gedenktafel am Stammhaus der Familie Haider, Marktstraße 8, an sie.
Das Leutkircher Kinderfest
Weitere Informationen finden Sie hier:
Zur Geschichte des Leutkircher Kinderfests (PDF|9 KB)
Werkverzeichnis des Postkartenmalers Eugen Felle ans Stadtarchiv übergeben
Georg Müller aus Unterzeil übergab kürzlich Stadtarchivarin Nicola Siegloch zwei Ordner mit Motiven des Postkartenmalers Eugen Felle (1869-1934) aus Isny. Felle-Postkarten sind seit Jahren unter Sammlern sehr begehrt, aber nur wenige wissen, dass sich seine Motive nicht nur auf das Allgäu und Oberschwaben beschränken. Felles Postkartenmotive reichen nämlich von der Nordsee bis Tirol, von Frankreich bis Ungarn und sogar bis Dares Salam (Ostafrika). Georg Müller hat es sich zur Aufgabe gemacht, sämtliche Felle-Motive zusammenzutragen. Nach über 10 Jahren intensiver Beschäftigung hat er nun 13 000 unterschiedliche Felle-Motive herausgefunden. Die Dokumentation kann im Stadtarchiv eingesehen werden.Weitere Informationen: Kurzbiographie Eugen Felle (PDF | 363 KB)
Zum 200. Todestag von Carl Wilhelm Gangloff (1790-1814)
Am 16. Mai 1814 starb in Merklingen (bei Weil der Stadt) kurz vor seinem 24. Geburtstag der in Leutkirch geborene Zeichner Carl Wilhelm Gangloff.In Leutkirch erinnert heute noch der "Gangloffweg" in der Pfingstweide an ihn.
Zwei seiner Zeichnungen "Kriemhild und Hagen an der Leiche Siegfrieds" von 1812 und die "Hermannschlacht" von 1813 befinden sich im Besitz der Stadt Leutkirch und werden im Stadtarchiv aufbewahrt.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Zum 200. Todestag von Carl Wilhelm Gangloff (1790 - 1814) (PDF | 15 KB)
Zum 175. Geburtstag von Fritz Möhrlin
Schriftsteller, Ökonom und Genossenschaftler aus Leutkirch
Der am 21. Juni 1837 in Leutkirch geborene Fritz Möhrlin machte sich vor allem als Schriftsteller und Förderer der Landwirtschaft einen Namen. Die Möhrlinstraße in Leutkirch erinnert noch heute an ihn. Sein Leben und Werk sind allerdings in seiner Geburtstadt ziemlich in Vergessenheit geraten.Das Stadtarchiv erinnert deshalb an diesen "großen Sohn" der Stadt.
Weitere Informationen zum Leben und Werk von Fritz Möhrlin erhalten Sie hier: Aufsatz über Fritz Möhrlin (PDF |278 KB)