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Allgäu

Naturdenkmal Nr. 65/69 "Weiher Luchs"

Beschreibung

Der sehr kleine „Weiher Luchs“ wird von einem Quellaustritt auf einem Moränenhügel gespeist. Sein mesotrophes Wasser ist wasserpflanzenreich und zeigt in seinen Uferzonen Igelkolben- und Großseggen-Röhricht. Im Anschluss daran befindet sich eine zum Teil auf Aushubmaterial wachsende Nasswiese, die in Wirtschaftswiesen übergeht. Ein Findling weist auf die geologische Geschichte hin.

Besonders schützenswert sind:

  • Die kleine Wasserfläche mit dem Quellaustritt auf einem Moränenhügel als Zeuge besonderer geologischer Verhältnisse
  • Das kleine Feuchtgebiet als Ökozelle in mitten landwirtschaftlich intensiv genutzten Grünflächen
  • Das Igelkolben- und Großseggen-Röhricht als besonders bedrohte Ufervegetationseinheit, die früher an den Gräben und Bächen in der Umgebung weit verbreitet war
  • Das Biotop als Lebens-, Laich-, oder Nahrungsraum von Insekten, Amphibien und Vögeln.
  • Das Vorkommen geschützter, bedrohter und seltener Arten: Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
    Sumpfblutauge (Comarum palustre)
    Aufrechter Igelkolben (Sparganum erectum)
    Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartius)
    Sumpflabkraut (Galium palustre)
    Perücken-Flockenblume (Centaurea pseudophrygia)
    Teichfrosch (Rana esculenta)

Gefährdung

Das kleine Feuchtgebiet wird durch Auffüllung, Düngung und Entwässerung bedroht. Es könnte durch Gestaltungsmaßnahmen noch verbessert werden. Einzige Pflegemaßnahme ist die Abzäunung gegenüber dem Weidevieh, um Trittschäden zu vermeiden.

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