Einwohner
2593 (Stand 31.12.2021)
Lage
Die Ortschaft Herlazhofen besteht aus den Ortsteilen Herlazhofen, Urlau, Tautenhofen, Heggelbach und Willerazhofen und ist mit einer Gemarkungsfläche von 4027 ha die größte von den acht Ortschaften der Großen Kreisstadt Leutkirch.
Geschichte
Herlazhofen
1275 wird die Kirche Herlazhofen im Konstanzer Zehentbuch erstmals erwähnt. Der Sohn Heinrichs von Herlandeshoven, Cuffar von Herlantzhoven wird 1319 Abt des Klosters Irrsee als Konrad II.
1392 wird Abt Konrad III., auch aus dem Geschlecht derer von Herlantshoven stammend, genannt. Das Wappen der Ortschaft wurde nach dem Siegel Heinrichs von Herlandeshoven 1931 geschaffen. Er war "Ritterbürtiger Mann auf dem Herrenhof neben der Pfarrkirche".
Seit 1972 ist Herlazhofen zur Großen Kreisstadt Leutkirch gehörig.
Urlau
Die Urkunde wurde am 26. Oktober 834 in "Urallon" vom Gaugrafen Adelgero ausgestellt. Urlau gehörte, wie die ganze Umgebung, zu den "Freyen von der Leutkircher Haid", die schon 1348 nachweislich existent waren und Jakob von Urlau 1360-1370 sogar das Amt des Landrichters innehatte. Unmittelbar nach der Zugehörigkeit zum neuen Königreich Württemberg wurden im Land Gemeinden mit eigener Verwaltung gebildet, so auch die Gemeinde Herlazhofen. Durch die Staaten- und Patronatsveränderungen blieben nur noch die Teilorte Grünenbach, Haselburg (schon 824 urkundlich erwähnt) und Missen erhalten.
Tautenhofen
Der Ortsteil Tautenhofen wird erstmals 1094 urkundlich erwähnt . Besonders ist die Autobahnkapelle auf dem Winterbergan der A 96 Memmingen - Lindau, die im Jahr 2000 eingeweiht wurde und die einzige Autobahnkirche im württembergischen Landesteil von Baden-Württemberg ist.
Heggelbach wird erstmals 1353 urkundlich erwähnt, Willerazhofen 871.
Herlazhofen, Urlau, Heggelbach und Willerazhofen sind eigenständige Kirchengemeinden, Tautenhofen gehört zur Kirchengemeinde Leutkirch. Die Ortschaft Herlazhofen hat eine Grundschule in Herlazhofen und Willerazhofen und Kindergärten in Herlazhofen, Urlau und Tautenhofen.