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Allgäu

Naturdenkmal Nr. 65/36 "Feuchtgebiet Enkenhofer Wald" 

Beschreibung

Das Feuchtgebiet besteht wahrscheinlich aus einem ehemaligen Torfstich. Der Bewuchs ist als zum Teil aufgeforstete, zum Teil freie Streuwiesen ausgeprägt, regenerierende Torfstiche sind meist als torfmoosreiche Moorwaldformationen anzutreffen. Außer den Fichenaufforstungen bilden Weidenarten, Zitterpappeln, Grauerlen und Faulbäume die Strauchschicht.

Besonders schützenswert sind:

  • Die Kombination verschiedener Kleinbiotope, die einer Vielfalt von Lebensgemeinschaften Lebensräume sichern
  • Die natürliche Regeneration der Torfstiche als Sukzessionsstufe mit ihrer typischen Torfmoorflora
  • Die mageren Streuwiesen als Ausgleichsflächen für Intensivnutzung
  • Das Vorkommen einer Vielzahl geschützter und bedrohter Tier- und Pflanzenarten:                                                                          Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
    Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata)
    Großes Zweiblatt (Listera ovata)
    Sumpfveilchen (Viola palustris)
    Moorlabkraut (Galium uliginosum)
    Trollblume (Trollius europaeus)
    Germer (Veratrum album)
    Rauschbeere (Vaccinium uliginosum)
    Sumpfblutauge (Comarum palustris)
    Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
    Grasfrosch (Rana temporaria)
    Weidenmeise (Parus montanus)
    Fichten-Kreuzschnabel (Loxia curvirostra)

Gefährdung

Das Feuchtgebiet wird durch Aufforstung bedroht, die Streuflächen sollten regelmäßig im Herbst gemäht werden. Im Moorrandwald soll die forstliche Nutzung durch einzelstammweise Nutzung erfolgen.

 

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