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Allgäu

Naturdenkmal Nr. 65/06 "Streuwiese östlich Wuchzenhofen"

Beschreibung

Das Feuchtgebiet setzt sich aus einem Quellmoor in Hanglage mit darunter liegenden Streuwiesen und einer nach Osten ausgedehnten Nasswiesenfläche zusammen. Die kalkhaltigen Quellen speisen einen Fischteich. Laubgehölze begrenzen den Quellhang nach oben. In Waldnähe stehen ausgedehnte Hochstaudenfluren, im südwestlichen Bereich Laubholzaufwuchs.

Besonders schützenswert sind:

  • Die Kombination verschiedener Kleinbiotope, die vielfältigen Lebensgemeinschaften ihren Lebensraum sichert
  • Die mageren Streu- und Flachmoorflächen als Ausgleichsflächen für Intensivnutzung, als Ökozelle in der stark bewirtschafteten Umgebung
  • Die Kalktuffe an den Quellaustritten als landeskundlich interessante Erscheinung und als Lebensraum einer stark bedrohten wertvollen Pflanzenwelt
  • Die Lage im Biotopverbund zwischen den Einzugsbereichen von Eschach und Hofser Ach
  • Das Vorkommen bedrohter und geschützter Tier- und Pflanzenarten, darunter das besonders reiche Vorkommen an Orchideen und Schmetterlingen:                                               Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
    Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata)
    Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris)
    Großes Zweitblatt (Listera ovata)
    Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopea)
    Trollblume (Trollius europaeus)
    Pracht-Nelke (Dianthus superbus)
    Floh-Segge (Carex pulicaris)
    Davall-Segge (Carex davalliana)
    Becher-Azurjungfer (Enallagma cyathigerum)
    Große Pechlibelle (Ischnura elegans)
    Silber-Scheckenfalter (Melitaea diamina)
    Violetter Silberfalter (Brenthis ino)
    Malven-Würfelfleckfalter (Pyrgus malvae)
    Großer Perlmutterfalter (Argynnis aglaja)
    Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus)
    Ockergelber Dickkopffalter (Ochlodes venatus)
    Aurorafalter (Anthocharis cardamines)
    Landkärtchen (Araschnia levana)
    Rundaugen-Mohrenfalter (Erebia medusa)

Gefährdung

Das Biotop wird durch Ablagerung, Entwässerung, Gehölzaufwuchs und Intensivierung gefährdet und sollte durch Spätmahd gepflegt werden.

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