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Allgäu

Naturdenkmal Nr. 65/16 "Kleiner See südwestlich Gebrazhofen"

Beschreibung

Der kleine See liegt in einer abflussfreien Mulde, er zeigt eine reichhaltige Wasserpflanzen- und Verlandungszonen mit mesotrophen Indikatorpflanzen. Die Uferbereiche gehen von Schwingrasen in Röhricht- und Hochstaudengürtel über, vereinzelt stehen Weidenbüsche.

Besonders schützenswert sind:
  • Der See als landschaftsprägendes Element und zur Sicherung des Wasserhaushaltes
  • Der feuchte Uferstreifen als Ausgleichsfläche Intensivnutzung der umgebenden Fläche und als Ökozelle zur Sicherung bedrohter und empfindlicher Lebensgemeinschaften
  • Die Wasserflora und die Verlandungsvegetation, u. a. die Schwingrasen als natürliche Sukzessionsstadien, als Lebens- und Rückzugsraum sehr spezifischer Floren- und Faunenelemente
  • Der Standort einer in Baden-Württemberg stark bedrohten Pflanzenart:
  • Ysopweiderich (Lythrum hyssopifolium)
  • Das reiche Vorkommen an seltenen, gefährdeten und geschützten Pflanzen- und Tierarten:
    Weiße Seerose (Nymphaea alba)
    Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
    Fieberklee (Manyanthes trifoliata)
    Sumpfveilchen (Viola palustris)
    Straußblütiger Gilbweiderich (Lysimachia thyrsiflora)
    Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre)
    Faden-Segge (Carex lasiocarpa)
    Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
    Große Pechlibelle (Ischnura elegans)
    Braune Mosaikjungfer (Aeshna grandis)
     

Gefährdung

Das Feuchtgebiet wird besonders durch die randliche Düngung gefährdet. Eine weitere Nährstoffanreicherung könnte zum Erlöschen de mesotrophen Vegetation führen. Die reichhaltige Wasserflora weist auf höchstens extensive Fischerei hin. Das Einsetzen von Fischen muss weiterhin unterbleiben.

 

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