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Allgäu
Rathaus Leutkirch

Historisches Rathaus

Repräsentativ und standesgemäß für eine ehemalige Reichsstadt ist das 1740/41 erbaute Rathaus. Es zählt zu den schönsten barocken Profanbauten in Oberschwaben, in dessen Städten ansonsten das Mittelalter und die Renaissance den Ton angeben.

Pilaster, Gesimse und mit Stuckwerk versehene Fenster gliedern die rot bemalte Fassade. Man entdeckt über dem Balkon das alte Wappen mit "Leutekirche" und Doppeladler, dem Logo der freien Reichsstädte.
Von der offenen Erdgeschosshalle führt eine Treppe in die untere Laube. Einfacher Stuck belebt die Decke. Schmuckstück ist ein spätgotischer Leuchter - adlergeschmückt, versteht sich. Dann eine Treppe höher zur "Beletage": In ihr wird der Stuck, wie üblich im Barock, reicher.

Im Schwörsaal sieht man eine zum Schwur erhobene Hand - Erinnerung an den Schwörtag, den "Staatsfeiertag" der kleinen Republik, an dem die Bürger den Eid auf die Stadtverfassung ablegten und danach tüchtig zechten.

Schönster Raum ist der Ratssaal mit seinem figürlichen Deckenstuck aus der Hand von Johannes Schütz, einem Schüler des berühmten Wieskirchen-Baumeisters Domikus Zimmermann. Die von ihm geschaffenen allegorischen Figuren gemahnen die Ratsherren bis zum heutigen Tage in allen weltlichen und religiösen Fragen korrekt und tugendhaft zu handeln. Vor allem sollen sie für Friede und Gerechtigkeit eintreten, wie das im zentralen Bild eingefordert wird.
Rathaus Leutkirch
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