Beschreibung
Der erste Altarm der Aitrach zeigt noch einen vollständigen Mäanderbogen. In seinem nördlichen Bereich halten sich periodische Wasserflächen. Sein südlicher Teil ist weitgehend ver-landet und zeigt Röhricht-, Großseggen- und Hochstaudenbewuchs. Gehölze säumen den leider auch teilweise aufgefüllten Altarm.
Besonders schützenswert sind:
Der erste Altarm der Aitrach zeigt noch einen vollständigen Mäanderbogen. In seinem nördlichen Bereich halten sich periodische Wasserflächen. Sein südlicher Teil ist weitgehend ver-landet und zeigt Röhricht-, Großseggen- und Hochstaudenbewuchs. Gehölze säumen den leider auch teilweise aufgefüllten Altarm.
Besonders schützenswert sind:
- Der gut erkennbare ehemalige Verlauf der Aitrach auf ihren ersten Metern
- Das Altwasser als Teil eines Biotopverbundes, als Rückzugs- und Migrationsfläche einer typischen und selten gewordenen Flora und Fauna
- Die Röhrichte, Großseggen- und Hochstaudenfluren als Ausgleichesflächen für die Intensivnutzung der Tal-Aue
- Die Gehölze als landschaftsprägende Elemente sowie als Brut- und Nahrungsraum verschiedener Tierarten
- Der Altarm wegen seiner Wasserrückhaltefähigkeit
-
Der Standort besonders attraktiver und in Baden-Württemberg geschützter Sumpfpflanzen: Wasser-Schwertlilie (Iris pseudacorus)
Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
Fleischrotes Knabenkraut (Dactylorhiza incarnata)
Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
Glänzendes Laichkraut (Potamogeton lucens)
Querblätter-Tausendblatt (Myriophyllum verticillatum) -
Das Vorkommen verschiedener Libellenarten, darunter einer in Baden-Württemberg stark bedrohten Art:
Gebänderte Prachtlibellen (Calopteryx splendens)
Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguinea)
Frühe Adonislibelle (Phyrrhosoma nymphula) -
Der Lebensraum verschiedener Schmetterlingsarten:
Violetter Silberfalter (Brenthis ino)
Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus) -
Der Lebensraum von Amphibien:
Wasserfrosch (Rana esculenta)
Gefährdung
Bedroht wird das Gebiet durch Aufschüttungen und Düngereintrag. Verbesserung ergeben sich möglicherweise im Rahmen des landschaftspflegerischen Begleitplanes zur BAB A 96 durch Anschluss an die Mittelwasserführung, Ausbaggerung von Auffüllungen und Nachpflanzung von Ufergehölzen.