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Allgäu

Nartudenkmal Nr. 65/40 "Kleines Kalkflachmoor nördlich Blockwiesen"

Beschreibung
Das Biotop besteht aus einem Kalkflachmoor in Hanglage mit Quellaustritten. Die obere Kante grenzt an eine Aufforstung und wird von Hochstaudenfluren eingenommen. Die unteren Bereiche sind als Flachmoor mit Großseggenbeständen ausgeprägt. Mehrere Gräben mit rasch fließendem Wasser durchziehen die Fläche und grenzen sie zum Teil auch gegen die Weideflächen ab. Vereinzelt kommt Gebüsch aus Erle und Weide auf.

Besonders schützenswert sind:
  • Das Kalkflachmoor mit seinen Quellaustritten und Kalktuffbildungen als naturgeschichtlich und geologisch bedeutsames Element
  • Das Biotop mit seinen mageren, natürlich sukzessierenden Flachmoorbildungen als Lebens- und Rückzugraum einer artenreichen und selten gewordenen Lebensgemeinschaft
  • Das Feuchtgebiet als landschaftsprägendes Element und als Ausgleichsfläche für Intensivnutzung sowie als Glied eines Biotopverbundes
  • Folgende im Flachmoor lebende und geschützte Pflanzen:
  • Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris)
  • Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea)
  • Trollblume (Trollius europaeus)
  • Gemeines Fettkraut (Pinguicula vulgaris)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata)
  • Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopea)
  • Maßliebchen (Aster bellidiastrum)
  • Breitblättriges Wollgras (Eriophorum latifolium)
  • Davall-Segge (Carex davalliana)
  • Floh-Segge (Carex pulicaris)
Gefährdung
Besondere Bedrohung besteht durch Viehtritt, Düngung und Entwässerung sowie durch Auf-forstung. Entsprechend muss die Pflege darauf abzielen, die Intensivierungen rückgängig zu machen. Wegen dem spät blühenden Schwalbenwurz-Enzian darf die jährliche Mahd nicht vor dem 15. September erfolgen.
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