Beschreibung
Das Quellflur- und Streuwiesengebiet ist im Süden und Osten von einer Aufforstung begrenzt und reicht im Westen und Norden weit in die Nutzwiesenflächen hinein. An den Quellen und anschließenden Bächen haben sich Hochstaudenfluren und Röhrichte ausgebildet. Vor dem Waldrand ist eine ganz besonders artenreiche Streuwiese mit Flachmoor- und Übergangsmooranteilen erhaltern geblieben. Gegen die Nutzwiesen hin sind Flachmooranteile durch Eutrophierung in extensiv bis intensiv genutzte Wiesen umgewandelt.
Besonders schützenswert sind:
Das Quellflur- und Streuwiesengebiet ist im Süden und Osten von einer Aufforstung begrenzt und reicht im Westen und Norden weit in die Nutzwiesenflächen hinein. An den Quellen und anschließenden Bächen haben sich Hochstaudenfluren und Röhrichte ausgebildet. Vor dem Waldrand ist eine ganz besonders artenreiche Streuwiese mit Flachmoor- und Übergangsmooranteilen erhaltern geblieben. Gegen die Nutzwiesen hin sind Flachmooranteile durch Eutrophierung in extensiv bis intensiv genutzte Wiesen umgewandelt.
Besonders schützenswert sind:
- Der wertvolle Brut- u. Rastplatz für Wasservögel und das Vorkommen der Bekassine
- Die Quellaustritte als landschaftliche Besonderheit und als Hinweis auf einen über 40 Meter tiefen Grundwasserleiter
-
Die nährstoffarmen Vegetationsformen der Quellfluren als Lebensräume weniger aber besondere spezialisierter Pflanzenarten (mit Anzahl der Arten): Brunnenkresse-Bestände (3)
Weidenroschen-Saum (6)
Rohrglanzgras-Röhricht (10)
Schilf-Röhricht (10)
Mädesüß-Säume (13)
Heilziest-Bestände (22) -
Das Vorkommen von extrem seltenen und hochgradig gefährdeten Pflanzenarten:
Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
Langblättriger Sonnentau (Drosera anglica) -
Die weiteren im Gebiet gefundenen schützenswerten Pflanzen- und Tierarten:
Fleischfarbenes Knabenkraut (Dactylorhiza incarnata), rot und weiß blühend
Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
Geflecktes Knabenkraut (Dacrylorhiza maculata)
Prachtnelke (Dianthus superbus)
Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris)
Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
Sumpfblutauge (Parnassia palustris)
Kugelige Teufelskralle (Phytheuma orbiculare)
Zweiblättrige Waldhyazinthe (Platanthera bifolia)
Gemeines Fettkraut (Pinguicula vulgaris)
Simsenlilie (Tofieldia calyculata)
Davall-Segge (Carex davalliana)
Saum-Segge (Carex hostiana)
Floh-Segge (Carex pulicaris)
Breitblättriges Wollgras (Eriophorum latifolium)
Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
Schwarzbrauner Bläuling (Eumedonia eumedon)
Violetter Silberfalter (Brenthis ino)
Gefährdung
Bedroht wird dieses hochwertige Gebiet besonders durch Intensivierung (zu früher Schnitt, Düngereintrag und Viehtritt), durch Auffüllung und Aufforstung. Die Spätmahd
ist wegen dem Lungenenzian auf 1. Oktober festzulegen und bisher erst auf Teilflächen gesichert. Die Quellfluren müssen durch zusätzliche Pflegeverträge breitrandig abgepuffert und eindeutig abgegrenzt werden. Die Jagd auf Wasservögel sollte verhindert werden.