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Allgäu

Naturdenkmal Nr. 65/29 "Feuchtgebiet westlich Hinterweiher"

Beschreibung

Das kleine Feuchtgebiet ist der stark strukturierte Rest eines alten Torfstichs. Es ist sehr nass und als Übergangsmoor mit zentralem Wasserloch ausgeprägt. Die Randbereiche sind mit Flachmoor- und Nasswiesenstücken bewachsen, teilweise auch mit nassen Bostengrasrasen. Am Rand stehen Pfeifengrasbulte, Faulbaum, Ohrweide und Fichte.

Besonders schützenswert sind:

  • Die natürliche Sukzession des Torfstichs mit den Übergängen vom Flach- zum Zwischenmoor und den dort ausgeprägten, charakteristischen Pflanzengesellschaften
  • Der nährstoffarme Kleinbiotop als Ausgleichsfläche für Intensivnutzung und als Glied einer Feuchtgebietsvernetzung über die Jungenmoräne zur Sicherung bedrohter und empfindlicher Lebensgemeinschaften
  • Das Vorkommen von seltenen und geschützten Tier- und Pflanzenarten, darunter einer in Baden-Württemberg stark bedrohten Seggen-Art:                                                               Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
    Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
    Straußblütiger Gilbweiderich (Lysimachia thyrsifloa)
    Sumpfblutauge (Comarum palustris)
    Moorveilchen (Viola palustris)
    Sumpf-Herzblatt (Parnassia palustris)
    Verkannter Wasserschlauch (Utricularia neglecta)
    Kleiner Igelkolben (Sparganium minimum)
    Draht-Segge (Carex diandra)
    Faden-Segge (Carex lasiocarpa)
    Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
    Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus)
    Violetter Silberfalter (Brenthis ino)
    Ockergelber Dickkopffalter (Ochlodes venatus)

Gefährdung

Das Feuchtgebiet wird durch Aufschüttungen, Aufforstung und Düngereintrag gefährdet. Es sollte vor der Verbuschung bewahrt werden.

 

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