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Allgäu

Baulandentwicklung

Ei­ne der wich­tigs­ten Auf­ga­ben der kom­mu­na­len Woh­nungs- und Sied­lungs­po­li­tik ist die be­darfs- und nach­fra­ge­ge­rech­te Be­reit­stel­lung von Grund­stü­cken für den Woh­nungs­bau und für die ge­werb­li­che Ent­wick­lung.

Mit der städ­te­bau­li­chen Pla­nungs­ho­heit (Pla­nung, Er­schlie­ßung von Bau­ge­bie­ten) und vor al­lem über ei­ne ge­ziel­te Bo­den­vor­rats­po­li­tik ver­fügt die Stadt über be­währ­te und ein­fluss­rei­che In­stru­men­te zur Ein­fluss­nah­me auf das Markt­ge­sche­hen.Die Nach­fra­ge und der Be­darf an Wohn­bau- und Ge­wer­be­flä­chen hän­gen ent­schei­dend von der Be­völ­ke­rungs- und der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung ab. Mit dem Zen­sus 2011 konn­ten neue Er­kennt­nis­se des Woh­nungs­be­stan­des und der Wohn­rea­li­tä­ten ge­won­nen wer­den.

Die Stadt­ver­wal­tung hat für das Jahr 2015 ein Bau­land­be­richt er­stellt.

Wohn­bau­land­ent­wick­lung

In den Jah­ren 2003 bis 2013 wur­den zum Zwe­cke des Woh­nungs­baus 12 Be­bau­ungs­plä­ne auf­ge­stellt. Da­durch konn­ten in die­sem Zeit­raum 121 städ­ti­sche und 46 pri­va­te Bau­grund­stü­cke zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den.
Die durch­schnitt­li­che Grund­stücks­grö­ße für Ein­fa­mi­li­en­häu­ser be­trug 560 m². Zu­gleich wur­den die pla­nungs­recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für 13 Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser mit ins­ge­samt ca. 91 Woh­nun­gen ge­schaf­fen.
Ins­ge­samt konn­ten al­so die pla­nungs­recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für 258 Woh­nun­gen ge­schaf­fen wer­den. Die rest­li­chen Wohn­ge­bäu­de wur­den in Ge­bie­ten, die nach § 34 BauGB zu be­ur­tei­len sind, ge­neh­migt und er­rich­tet.

Im Jahr 2014 wur­de das Bau­ge­biet „Is­ny­er Stra­ße – West“ (Beim Ma­ri­en­hof) er­schlos­sen. In­ner­halb von nur ei­nem Jahr sind al­le 45 städ­ti­schen Ein­fa­mi­li­en­haus­plät­ze ver­ge­ben. Von den 10 Dop­pel­haus­hälf­ten sind sechs und von den 12 Rei­hen­häu­sern sind 4 ver­kauft. Es ste­hen so­mit noch 4 Dop­pel­haus­hälf­ten und 8 Rei­hen­haus­plät­ze zur Ver­fü­gung.
14 Ein­fa­mi­li­en­haus­plät­ze wer­den von Pri­vat ver­mark­tet. Im Ge­biet sind dar­über hin­aus drei Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser ge­plant.

Neubaugebiet "Beim Marienhof"

Im Bau­ge­biet Aus­nang-Nord konn­te von den 17 Ein­fa­mi­li­en­haus­plät­zen 15 ver­äu­ßert wer­den. In Die­polds­ho­fen (17) und in Ge­braz­hofen Obst­wie­sen (13) sind al­le Grund­stü­cke ver­kauft wor­den. In Rei­chen­ho­fen ist von den 25 Bau­plät­zen nur noch ei­ner nicht ver­kauft, er ist aber be­reits ver­ge­ben.

Baugebiet Ausnang - Nord
Bau­ge­biet Aus­nang - Nord      

Baugebiet Reichenhofen Laurenitusweg Bau­ge­biet Rei­chen­ho­fen

Par­al­lel da­zu wer­den wei­te­re An­stren­gun­gen zur Mo­bi­li­sie­rung des Bau­lü­cken­po­ten­zi­als un­ter­nom­men. Für das ge­sam­te Stadt­ge­biet wur­den sämt­li­che Bau­lü­cken er­fasst und im Rah­men ei­ner Be­fra­gung das Mo­bi­li­sie­rungs­po­ten­zi­al ab­ge­fragt. Die Be­fra­gung hat er­ge­ben, dass das Ak­ti­vie­rungs­po­ten­zi­al von Bau­lü­cken bei ca. 10 % der vor­han­de­nen Bau­lü­cken liegt.

Im Ver­lauf der ver­gan­ge­nen Jah­re sind ge­ra­de im in­ner­städ­ti­schen Kon­text ver­schie­de­ne ver­dich­te­te Wohn­for­men ent­stan­den, bzw. sie be­fin­den sich im Bau, meis­tens als Fol­ge­nut­zung auf­ge­las­se­ner Ge­bäu­de.

Ge­wer­be­flä­chen­ent­wick­lung

Ei­ne gu­te Po­si­tio­nie­rung im re­gio­na­len Wett­be­werb setzt ein aus­rei­chen­des An­ge­bot an ge­werb­li­chen Flä­chen vor­aus.

Im Sin­ne der Be­stands­pfle­ge kommt es dar­auf an, den be­stehen­den Be­trie­ben aus­rei­chend Ent­wick­lungs­po­ten­zi­al zu er­mög­li­chen, in­dem Flä­chen in un­mit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft ih­rer Stand­or­te zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den.

Für po­ten­zi­el­le Neu­an­sied­lun­gen ist ei­ne an­ge­mes­se­ne Flä­chen­vor­sor­ge zu tref­fen. Sie muss nach­fra­ge­ge­recht, struk­tu­rell dif­fe­ren­ziert und quan­ti­ta­tiv aus­rei­chend sein.

Neubau der Firma Milei

Über Bau­leit­pla­nung und an­schlie­ßen­der Er­schlie­ßung wur­den in den ver­gan­ge­nen 10 Jah­ren ca. 40,2 ha ge­werb­li­che Flä­chen ent­wi­ckelt: ca. 5,4 ha wa­ren für den Han­del be­stimmt, die rest­li­chen 34,8 ha dien­ten dem pro­du­zie­ren­den Ge­wer­be. Von den 40,2 ha be­fan­den sich et­wa 32,5 ha in städ­ti­schem Ei­gen­tum. Da­von wur­den in den letz­ten Jah­ren be­reits ca. 22 ha an Un­ter­neh­men ver­kauft.

Bau­land­re­ser­ven

Als Bau­land­re­ser­ve wer­den die Flä­chen be­trach­tet, die im ge­neh­mig­ten Flä­chen­nut­zungs­plan zwar aus­ge­wie­sen, aber noch nicht um­ge­setzt sind. Hin­zu kom­men die Flä­chen, die nach dem der­zei­ti­gen Pla­nungs­stand in der Fort­schrei­bung des Flä­chen­nut­zungs­plans (Zeit­ho­ri­zont 2030) neu auf­ge­nom­men wer­den sol­len.

Ins­ge­samt wer­den da­mit pla­nungs­recht­lich ca. 30,1 ha Wohn­bau­land ge­si­chert. Da­von sind ca. 13,65 ha im ge­neh­mig­ten Flä­chen­nut­zungs­plan aus­ge­wie­sen. Im Rah­men der Fort­schrei­bung kom­men 16,45 ha hin­zu, die den zum Jahr 2030 pro­gnos­ti­zier­ten Be­darf ab­de­cken sol­len. Die­ser dürf­te sich je­doch auf­grund der zu er­war­ten­den Be­völ­ke­rungs­ent­wick­lung im Zu­sam­men­hang mit der In­te­gra­ti­on von Flücht­lin­gen deut­lich er­hö­hen.

Von die­sen Flä­chen be­fin­den sich be­reits ca. 12,4 ha (ca. 8,0 ha im ge­neh­mig­ten und 4,4 ha in der Fort­schrei­bung des Flä­chen­nut­zungs­plans) in städ­ti­schem Ei­gen­tum. Die üb­ri­gen ca. 18,9 ha (ca. 11,3 ha im ge­neh­mig­ten und 7,6 ha in der Fort­schrei­bung des Flä­chen­nut­zungs­plans) be­fin­den sich noch in Pri­vat­ei­gen­tum.

Für den ge­werb­li­chen Be­reich ste­hen der­zeit kei­ne ma­ß­geb­li­chen Re­ser­ven zu Ver­fü­gung. Für die Fort­schrei­bung des Flä­chen­nut­zungs­plans 2030 wur­de ein zu­sätz­li­cher Be­darf von 26,2 ha er­mit­telt.
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