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Allgäu

Naturdenkmal Nr. 65/27 "Feuchgebiet am Buchwald"

Beschreibung

Das Feuchtgebiet liegt in einer abflusslosen Senke und ist bis auf eine kleine freie Wasserfläche wechselnass. Der Bewuchs geht von den verlandeten Schwingrasen mit verschiedenen Großseggenarten in ein Übergangsmoor über. Die Großflächig anschließenden Nasswiesen werden derzeit zweimal jährlich gemäht und sind mit Brennendem Hahnenfuß angereichert.

Besonders schützenswert sind:

  • Das Feuchtgebiet wegen seiner Wasserrückhaltefähigkeit im Toteisloch, wobei die Wasseroberfläche in niederschlagsreicher Zeit Schwingrasen und Übergangsmoor bis in die Nasswiesen überdeckt
  • Die Nasswiesen und Übergangsmoore als Ausgleichsflächen für Intensivnutzung und als Ökozellen zur Sicherung von Lebensgemeinschaften
  • Die natürliche Sukzession des Feuchtgebietes mit ihren charakteristischen Ausprägungen und als Lebensraum spezifischer Lebensgemeinschaften
  • Der Standort einer Vielzahl seltener und geschützter Tier- und Pflanzenarten, darunter einer in Baden-Württemberg stark bedrohten Art:
    Fuchs-Segge (Carex vulpina, verschollen)
    Sumpf-Blutauge (Comarum palustris)
    Sumpflabkraut (Galium palustris)
    Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
    Moorveilchen (Viola palustris)
    Kriechweide (Salix repens)
    Draht-Segge (Carex diandra)
    Faden-Segge (Carex lasiocarpa)
    Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
    Vanellus vanellus (Kiebitz, brütend)

Gefährdung

Das Biotop wird durch Intensivnutzung, besonders durch Viehtritt und Eutrophierung, bedroht. Viehweide und zweimalige Mahd sollten durch Spätmahd abgelöst werden. Während der Weidezeit sollte die Nutzwiese gegen das Feuchtgebiet abgezäunt werden.

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