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Stadtnachricht

Hochbetrieb in den Integrationskursen


Migranten lernen in der VHS in Integrationskursen Deutsch

Das ist eine Zunahme von 26,7 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr 2022. 6.966 der 8.072 Unterrichtseinheiten werden vom Land als förderfähig anerkannt. Auch bei der Anzahl der förderfähigen Unterrichtsstunden ist ein Zuwachs von 26,1 Prozent zu verzeichnen. Die VHS wird von der Stadt Leutkirch und vom Land gefördert. Über Kursgebühren werden etwa zwei Drittel der Kosten gedeckt.

Das Wachstum verdankt die Leutkircher Volkshochschule ihrem Engagement in der Integrationsarbeit. Die VHS ist in der Großen Kreisstadt zur Zeit der einzige zertifizierte Kursträger für Integrationskurse. Zum Jahresanfang 2023 besuchten 136 zugewanderte Menschen in sieben Kursen Deutschunterricht. Vier dieser Kurse werden in den nächsten Monaten abgeschlossen. Weitere 120 Personen sind bereits in sechs weitere Kurse eingebucht, die von April bis November geplant sind.

Im Jahr 2023 waren bei der VHS Leutkirch insgesamt zwischen 150 und 200 Personen in Integrationskursen. Insgesamt 33 Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten sich der DTZ-Abschlussprüfung. 21 von ihnen bestanden die Prüfung auf dem Niveau B1. Den Test „Leben in Deutschland“, der Allgemeinwissen über Staat und Gesellschaft in Deutschland abfragt, bestanden 22 von 24 Bewerberinnen und Bewerbern. Ein größerer Teil der 2023 begonnen Kurse wird erst im laufenden Jahr mit den DTZ-Prüfungen abgeschlossen.

Seit Juli 2023 verstärkt Edina Schmidt als Mitarbeiterin der Stadtverwaltung das Team der VHS. Sie plant und organisiert gemeinsam mit dem stellvertretenden VHS-Leiter Matthias Hufschmid die Integrationskurse und Prüfungen für zugewanderte Menschen. Integrationskurse dürfen nur im vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) abgenommen Räumen unter der Leitung von zertifizierten Lehrkräften stattfinden. Mit Rücksicht auf die sehr unterschiedlichen Lebenssituationen der Teilnehmenden plant die VHS Vormittags-, Nachmittags- und Abendkurse. Das wirtschaftliche Risiko liegt beim Kursträger: Überschreiten die Fehlzeiten der Teilnehmenden und die Abbrecher-Rate ein gewisses Maß, dann drehen die BAMF-geförderten Kurse rasch ins Minus. „Unsere Volkshochschule ist in dieser Aufstellung mit bis zu acht gleichzeitig laufenden Kursen organisatorisch am Limit“, sagt Edina Schmidt, „außerdem fehlt es an zertifizierten Lehrkräften und Prüferinnen“. Derzeit sind fünf Honorarkräfte bei der VHS Leutkirch engagiert.

„Wir sind sicher, dass wir als Integrationskursträger auch in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen stehen“, sagt der stellvertretende VHS-Leiter Matthias Hufschmid, „die Nachfrage reißt nicht ab“.

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