myonic setzt auf regionale Leutkircher Nahwärme
myonic bekennt sich zum Pariser Klimaschutzabkommen und leistet mit der Umstellung auf die regionale und erneuerbare Nahwärme einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz. So wird die seither zu 100% auf fossilem Erdgas betrieblich benötigte Wärme auf die über 90% aus regenerativen Energien bestehende Nahwärme umgestellt. Die jährliche Reduzierung des klimaschädlichen CO2 beträgt rund 290 Tonnen.
Vergangene Woche wurde im Beisein von Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle der Anschlussvertrag zwischen der Kraftwärmeanlagen GmbH (KWA) und der Firma myonic geschlossen. Das neue Wärmenetz, welches derzeit entsteht, wird von der Stadt Leutkirch gebaut und an die KWA dann zum Betrieb verpachtet.
Wirtschaftlichste Weg zur Klimaneutralität
„Wir möchten durch den Anschluss an die Nahwärmeversorgung nicht nur unsere regionale Verantwortung für den Klimaschutz unterstreichen, sondern verbessern damit auch unsere Betriebssicherheit. Der Anschluss an das Leutkircher Nahwärmenetz ist für uns der wirtschaftlichste Weg zur Klimaneutralität.“, so myonic-Geschäftsführer Christoph von Appen. Das Unternehmen benötigt für seine Herstellungsprozesse ein konstantes Temperaturniveau in den Werkshallen. „Wir können dies zuverlässig gewährleisten – zum einen durch ein mehrstufiges Wärmeerzeugungskonzept, bestehend aus regionaler Holzwärme und zwei in Leutkirch ansässigen landwirtschaftlichen Biogasanlagen. Ergänzt wird die Wärmeerzeugung mit der Auskoppelung industrieller Abwärme des Holzwerkstoffherstellers Pfleiderer“, berichtet Jürgen Gölz, Geschäftsführer der KWA.
Lediglich für den temporären Ausfall von erneuerbaren Wärmeerzeugern und für Spitzenlasten an ganz kalten Stunden im Winter wird noch fossile Erdgaswärme eingesetzt. Ein Pufferspeicher mit einem Fassungsvolumen von 6 Millionen Litern Fernwärmewasser gewährleistet die sichere Versorgung der Leutkircher Wärmekunden.
„Wir freuen uns sehr, dass sich mit myonic ein großes Leutkircher Unternehmen dazu entschieden hat, an das städtische Wärmenetz anzuschließen“, so Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle. „Neben einer hervorragenden Versorgungssicherheit, findet hier regionale und sogar lokale Wertschöpfung statt. Die Energie für das Wärmenetz entsteht hier vor Ort und nicht im Nahen Osten oder in Russland - die Erträge kommen regionalen Firmen und Landwirten zugute“, so Henle weiter.