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Allgäu
Luftbild Gebrazhofen

Gebrazhofen

1.887 Einwohner (Stand 31.12.2023)

Die Ortschaft Gebrazhofen liegt süd­west­lich der Gro­ßen Kreis­stadt Leutkirch.

Ortsteile: Me­raz­hofen und En­ge­raz­hofen.

Historische Entwicklung und Dorfleben

Kurzfilm: Ortschaft Gebrazhofen (FUll-HD | 1:15 min)

Information

Geschichte: Der Ort "Egenbrechtshofen" wird erstmals 1249 in einer Paps­tur­kun­de erwähnt. Später, im Jahr 1353, wird Ge­braz­hofen als Pfar­rei im Li­ber Ta­xa­tio­nis et mar­x­aum con­stan­ti­en­te genannt. Die Herren von Wuchzenhofen hatten das Repräsentationsrecht, welches später an das Stift Kempen fiel. Einwanderung aus der Schweiz und Tirol belebte den Ort nach der Pestzeit wieder. Die erste Posthaltestelle wurde 1635 errichtet, später entwickelte sie sich zu einer bedeutenden Postkutschenlinie. 1962 wurde eine neue Poststelle errichtet, die jedoch 1997 endgültig geschlossen wurde. Die Pfarrkirche wurde im 17. Jahrhundert umgebaut und erweitert, mit einem Turm aus dem 13. Jahrhundert. Markt- und Zollrechte sowie militärische Präsenz prägten die Geschichte des Ortes bis zur bayerischen Übernahme 1802 und der späteren Abtretung an das Königreich Württemberg. Die Infrastruktur des Ortes wurde im Laufe der Zeit verbessert, einschließlich einer Ortsumfahrung und dem Ausbau von Straßen.

Vereinslandschaft: In Gebrazhofen gibt es drei große Musikkapellen, die Sängergruppe, den Gotteslobchor und den Kirchenchor sowie den Theaterverein. Dank der großen Turn- und Festhalle und der Sportplatzanlagen tut sich auch in dieser Hinsicht einiges. Der SV Gebrazhofen hat mehrere Abteilungen wie Fußball, Freizeitsport, Volleyball und Taekwondo. Auch die Schützen weisen viele beachtliche Erfolge vor. In Merazhofen ist der Pfarrer Hieber-Verein rege. Er pflegt nicht nur dessen Andenken, sondern unterstützt seine Seligsprechung. Außerdem hat er einen Kreuzweg mit Stationssäulen hinauf zum Glaipfen angelegt. Gemeinschaftsleben pflegt auch die Narrenvereinigung, die sich Brauchtumsverein nennt. Die Schalmeien, die Landfrauen, der Frauenbund, die Jagdgenossenschaft, der Reiterverein, der Kriegerverein sowie die Natur- und Sportfreunde ergänzen das ohnehin schon breite Repertoire.

Gasthäuser und Cafés: Freunde der gepflegten Kaffeehauskultur finden in Merazhofen ein ganz besonderes Schmankerl. Im wunderschönen ehemaligen Pfarrhaus hat das Café „s‘ Himmelreich“ seine Pforten geöffnet und macht seinem Namen alle Ehre. Im Sommer wird am Samstag und Sonntag bedient, im Winter nur sonntags. Der Traditionsgasthof „Adler“ in Gebrazhofen wird inzwischen wieder von der Besitzerfamilie Häring selbst betrieben. Früher gab es hier auch noch einen Theatersaal und eine Metzgerei. Der Moosackerhof der Familie Kämmerle in Engelboldshofen mit Gartenwirtschaft ist die ideale Location für Familienfeiern und die regionale schwäbische Küche.

Kirchen und Kirchengemeinden: St. Gordian und Epimachus in Merazhofen, St. Johann Baptist in Engerazhofen, Wallfahrtskapelle La Salette in Engerazhofen sowie die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Gebrazhofen.

Informationen zum Ortschaftsrat Gebrazhofen

Ratsinformationssystem

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